Plastik

Plastik

Reduzieren und Recyceln. REset Plastic – Unsere Plastikstrategie.

Plastik erfüllt im Lebensmittelhandel wichtige Funktionen: Es ist robust, leicht und vielseitig einsetzbar. Plastik schützt Lebensmittel insbesondere beim Transport und ist wichtig für deren Haltbarkeit und Hygiene. Doch weil immer mehr Plastik produziert und zu wenig recycelt wird, wird Plastikmüll zunehmend zu einem Problem für Menschen, Tiere und die Umwelt.

Unsere Ziele

Als (internationaler) Lebensmittelhändler sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Aus diesem Grund haben wir uns verpflichtet,

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den Plastikverbrauch bis 2025 um 20 Prozent zu reduzieren,

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100 Prozent der Eigenmarkenverpackungen maximal recyclingfähig zu machen

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und durchschnittlich 20 Prozent Rezyklat in den Eigenmarkenverpackungen aus Plastik einzusetzen.

Diese Maßnahmen sind Teil von REset Plastic, der internationalen Plastikstrategie der Schwarz Gruppe, welche 2018 ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam verfolgen wir die Vision „Weniger Plastik – Geschlossene Kreisläufe“.

REset Plastic

REset Plastic und seine fünf Handlungsfelder

Eine einfache Lösung für das Thema Plastik gibt es nicht. Um der Komplexität gerecht zu werden, haben wir fünf Handlungsfelder eingeführt, die die Thematik ganzheitlich beleuchten:

REduce
Wir verzichten wo immer möglich und nachhaltig auf Plastik.
Durch unsere Mehrwegnetze für Obst und Gemüse schaffen wir eine nachhaltige Alternative zu den Knotenbeuteln.

REdesign
Wir gestalten Produkte und Verpackungen so, dass sie recyclingfähig sind und schließen Kreisläufe.
Bereits in vielen Verpackungen konnten wir Plastik reduzieren, die Recyclingfähigkeit erhöhen oder recyceltes Plastik einsetzen. Unsere Verpackungslogos „bewusster/ verantwortlicher verpackt“ machen dies für unsere Kunden transparent.

REcycle
Wir sammeln, sortieren und verwerten Plastik und schließen so Werkstoffkreisläufe.
Bereits heute werden nahezu alle Wertstoffe in den Lagerstandorten von Lidl/Kaufland separat getrennt. Dadurch ist es möglich, alte Folien zu neuen Müllsäcken zu recyceln.

REmove
Wir unterstützen bei der Beseitigung von Plastikmüll aus der Umwelt.
Mit unseren Kooperationspartnern „Project Stop“ und „One Earth – One Ocean e.V.“ leisten wir einen Beitrag für plastikfreie Meere und Flüsse. Dieses Engagement umfasst ebenfalls lokale Projekte in Ländern, in denen Lidl/Kaufland vertreten ist.

REsearch
Für innovative Lösungen investieren wir in Forschung und Entwicklung und klären über Recycling und Ressourcenschonung auf.
Als Teil der Schwarz Gruppe haben wir das Global Commitment der Ellen MacArthur Foundation unterzeichnet und damit ein starkes Zeichen für die Vision einer global funktionierenden Kreislaufwirtschaft gesetzt.

 

Fleischverpackungsschalen

Die schwarzen Plastikschalen, die bisher als Verpackung für den größten Teil des Frischfleischs wie Geflügel- und Schmorfleisch dienen, werden durch eine Verpackung aus einem einheitlichen transparenten Material ersetzt, das vollständig recycelfähig ist. Dies bedeutet in diesem Jahr 35 Tonnen weniger Plastik.

Kartoffeln

Die Kartoffelsorten für Pommes frites und Kochkartoffeln haben bereits eine dünnere Folie erhalten, die vollständig wiederverwertbar ist, und außerdem werden alle 2,5-kg-Kartoffelverpackungen kein Netz und keinen Griff mehr haben. Damit wird eine Plastikreduzierung um 55 % bzw. 49,2 Tonnen allein für 2020 erreicht.

Bananen und Chicorée

Das Plastikbändchen um ein Bündel Bananen wird weggelassen und der Chicorée erhält eine dünnere Folie. Dadurch werden 17,4 Tonnen Plastik eingespart.

Green Bag

Im Januar 2020 führte Lidl Luxemburg den wiederverwendbaren Green Bag ein, in den Kunden loses Obst und Gemüse einpacken können. Dieser Polyesterbeutel ist wiederverwendbar, bei 30 °C waschbar und zu 100 Prozent recyclingfähig. Kunden zahlen 69 Cent für ein Set mit zwei Beuteln. Bereits nach fünfmaliger Benutzung ist der Green Bag umweltfreundlicher als die Plastiktüte. Logische Folge: keine Einweg-Plastiktüten mehr, was perfekt zur REset-Strategie passt.

Verbot von nicht nachhaltigen Tragetaschen an der Kasse

Lidl bietet seit mehreren Jahren keine Einweg-Tragetaschen mehr an der Kasse an, weil sie besonders umweltschädlich sind. Außerdem wurde im September 2018 die letzte wiederverwendbare Plastik-Tragetasche an der Kasse aus unserem Sortiment genommen. Auf diese Weise sparen wir jährlich nicht weniger als 200 Tonnen Kunststoff ein.

Als Alternative bieten wir nur wiederverwendbare, nachhaltige Varianten an, wie z. B:

  • Den Big Shopper
  • Die Tragetasche aus Zuckerrohr
  • Die Tiefkühl-Tragetasche
  • Die Fairtrade Baumwoll-Tragetasche

Einführung eines neuen Logos auf unseren Produkten

Dank des neuen Logos „verantwortungsvoller verpackt“ können die Kunden erkennen, dass die neue Verpackung der Eigenmarken nachhaltiger ist. Auf der Rückseite des Produkts befindet sich die Erklärung. Die Verpackung muss mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

  • Das Produkt muss zu mehr als 80 Prozent recyclingfähig sein.
  • Der Recylinganteil des verwendeten Materials muss über 30 Prozent betragen.
  • Die Verpackung besteht aus alternativen Materialien, also nicht aus Kunststoff.
  • Die Verpackung wurde bezüglich Volumen oder Gewicht um mehr als 10 Prozent reduziert.

Verbot von Produkten aus Einweg-Plastik

Seit Ende 2019 haben wir den Verkauf von Einwegartikeln aus Plastik wie Strohhalme, Einwegbecher und -gläser, -teller, -besteck sowie Wattestäbchen mit Plastikschaft in allen unseren Filialen eingestellt. Diese wurden durch Produkte aus alternativen und recyclingfähigen Materialien ersetzt. In einem zweiten Schritt wollen wir auch gegen Besteck und Strohhalme in Fertiggerichten und bei Getränken vorgehen.

Ohne Mikroplastik

Logo microplastics

Das Lidl-Rezeptur ohne Mikroplastik-Siegel

Transparenz für Kunden: Lidl führt das Siegel „Rezeptur ohne Mikroplastik“ ein

Plastik ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Es gelangt über verschiede Wege in unsere Umwelt und verschmutzt dabei vor allem unsere Gewässer und Meere. Auch kleinste Kunststoff-Partikel aus Kosmetik- und Pflegeprodukten tragen als einer von zahlreichen Emmitenten zur Umweltbelastung bei. Lidl hat sich daher zum Ziel gesetzt, diese kleinsten Kunststoffe, auch Mikroplastik genannt, aus seinen Rezepturen zu entfernen: in Luxemburg soll bis Ende 2021 der Großteil des Kosmetiksortiments mikroplastikfrei werden.

Damit Lidl-Kunden auf den ersten Blick erkennen können, welche Produkte laut Rezeptur mikroplastikfrei sind, führt Lidl das Siegel „Rezeptur ohne Mikroplastik“ für Produkte im Kosmetik- und Körperpflegebereich ein. Bereits jetzt sind viele Produkte aus diesem Bereich frei von Mikroplastik – mit dem Siegel steigt die Transparenz für Kunden deutlich.

Bereits seit 2015 beschäftigt sich Lidl im Rahmen seines Nachhaltigkeitsengagements intensiv mit der Thematik rund um Mikroplastik und vertritt die Ansicht, dass dessen Reduzierung wichtig ist. Gemeinsam mit seinen Lieferanten von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten hat sich Lidl im Sinne des Vorsorgeprinzips darauf verständigt, zukünftig grundsätzlich auf den Einsatz von festem, primärem Mikroplastik (Typ A) in der Rezeptur von Lidl-Eigenmarkenprodukten zu verzichten. Verzichtet wird auf feste Kunststoffpartikel mit Abriebeffekt, die kleiner als fünf Millimeter sind sowie auch auf nicht biologisch abbaubare Polymere die fest, dispergiert, gelartig, gelöst oder flüssig sind. Neben der Reduzierung von primärem Mikroplastik erforscht Lidl auch Ersatzstoffe mit gleichen Eigenschaften für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte.

Mit dieser Entwicklung kommt Lidl nicht nur den Kundenwünschen nach sondern leistet einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Umwelt mit Plastik.

Unsere Definition von Mikroplastik

Da es aktuell keine einheitliche Definition von Mikroplastik gibt, hat sich dich Schwarz Gruppe, zu der Lidl und auch Kaufland gehören, eine eigene Definition gesetzt: Unter Mikroplastik-Teilchen versteht Lidl feste, visuell erkennbare Kunststoffteilchen, die kleiner als fünf Millimeter mit Abriebeffekt, und die nicht wasserlöslich sind. Die Lieferanten von Lidl werden künftig dazu angehalten, die Vorgaben zu Mikroplastik einzuhalten.

Hierbei werden aktuell die folgenden Kunststoffe berücksichtigt:

Polyamid (PA); Polyethylene (PE); Polyethylenterephthalat (PET); Polyester (PES); Polyimide (PI); Polypropylene (PP); Polyurethane (PUR)

Bei der Herstellung von Lidl-Eigenmarkenprodukten werden auch weitere weitere nicht biologisch abbaubare, synthetische Polymere, die fest, dispergiert, gelartig, gelöst oder flüssig sind, mit einbezogen. Detailliertere Informationen zu diesen Kunststoffen finden sich im Positionspapier Mikroplastik.

Alle Produkte von Lidl sind in Hinsicht auf Produktsicherheit unter höchsten Ansprüchen hergestellt.

Microplastiques primaires
Microplastiques secondaires