Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung

Unsere Politik

Lidl möchte nicht nur qualitativ hochwertige Produkte anbieten, sondern auch Lebensmittelverschwendung auf ein Minimum beschränken. Weltweit geht in der gesamten Nahrungskette jährlich bis zu 1/3 der produzierten Lebensmittel verloren.  Dies entspricht ca. 1,4 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Jahr. Lidl empfindet dies als einen Skandal, sowohl hinsichtlich der Produkte als auch des Geldes und der Umwelt.

Diese Lebensmittelverluste finden zum größten Teil am Anfang (in der Landwirtschaft und in der Produktion) und am Ende der Nahrungskette (beim Verbraucher) statt. Auch wenn nur ca. 5 % der Lebensmittelverluste auf das Konto der Distribution gehen (darunter Supermärkte), möchte Lidl sich seiner Verantwortung stellen. Zudem bemühen wir uns ebenfalls, Lebensmittelüberschüsse aufzuwerten.

Unsere Ziele

  • Bis 2020 wollen wir die Lebensmittelabfälle um 25 % im Vergleich zu 2015 reduzieren.
  • Bis 2025 wollen wir die Lebensmittelabfälle sogar um 50 % reduzieren.

Vorbeugung der Lebensmittelverschwendung

Intelligente Bestellprozesse 

Als Discounter gehören Effizienz und Einfachheit zu unseren wichtigsten Kompetenzen. Das gilt auch für die Bestellvorgänge in unseren Geschäften. So versuchen wir, Nachfrage und Angebot so gut wie möglich aufeinander abzustimmen. Unsere Systeme können den Filialleitern selbst empfehlen, wie viel am besten von jedem Artikel bestellt werden soll.

Die Bestellungen aus den Geschäften werden außerdem noch einmal in den Distributionszentren überprüft. Auch die Temperatur der Produkte wird kontinuierlich gewährleistet, und zwar vom Eingang bei uns bis zum Kunden. So vermeiden wir so weit wie möglich, dass die Produkte verderben.

Die 30 %-Ecke

Speziell für Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist, die jedoch noch von hervorragender Qualität sind, geben wir einen Rabatt von 30 %. Alle diese Produkte bekommen einen orangenen 30 %-Aufkleber und werden zusammen in der „30 %-Ecke“ angeboten.

So möchten wir den Kunden stimulieren, auch diese Produkte zu kaufen. Das Ergebnis? Es werden weniger Lebensmittel weggeschmissen, und der Kunde profitiert ebenfalls davon. Eine klare Win-Win-Situation!
 

Verschenken von Lebensmittelüberschüssen

Verschenken

Kooperation zum Verschenken von Lebensmittelüberschüssen

Trotz verschiedener Bemühungen, den Lebensmittelverlust zu begrenzen, sind Lebensmittelüberschüsse unvermeidlich.  Deshalb arbeitet Lidl mit Organisationen zusammen, die sich für Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, einsetzen.  Von unseren Distributionszentren aus verschenken wir regelmäßig viele Lebensmittel an die Nahrungsbanken.

Es geht hierbei um Lebensmittel, die noch bedenkenlos verzehrt werden können und den Sicherheitsvorschriften für Lebensmittel entsprechen, die jedoch nicht (mehr) verkauft werden können.  Wir denken hierbei zum Beispiel an aufgerissene Umverpackungen oder Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist.

Verteilung von Lebensmittelüberschüssen von den Geschäften aus

Lidl möchte noch einen Schritt weiter gehen und auch in den luxemburgischen Geschäften Lebensmittel abholen lassen. Das hat den Vorteil, dass die Produkte noch am selben Tag mitgegeben werden und Lebensmittelverluste somit auf ein absolutes Minimum beschränkt werden können.

Überschüssige Lebensmittel werden den „Caritas Buttek“- und „Croix-Rouge Buttek“-Sozialläden übergeben, die sie an Bedürftige weitergeben. Diese Menschen können sich dadurch mit Frisch- und Trockenprodukten eindecken, die nicht mehr verkauft werden dürfen, jedoch noch gefahrlos verzehrt werden können. Dank dieses Systems, das Lidl beliefert, kann das aus zwölf Sozialläden bestehende Netz jährlich ca. 3 600 Familien unterstützen.

Umwandlung organischer Abfälle in Biogas

Lebensmittel, die nicht mehr verzehrt werden können oder die aus rechtlichen Gründen nicht mehr an Lebensmittelabgabestellen gegeben werden können, landen nicht im Mülleimer sondern in einer speziell für organische Abfälle vorgesehenen Box. Diese organischen Abfälle werden danach vollständig in Biogas umgewandelt. Im Jahre 2018 konnte so ausreichend Energie für den Bedarf von rund 1.100 Haushalten produziert werden.