Tierschutz

Tierschutz

Unsere Politik

Tierfreundlichster Supermarkt

Lidl nimmt seit Jahren eine Vorzeigerolle auf dem Gebiet des Tierschutzes ein. 2015 wurden wir hierfür von der Eurogroup for Animals, dem europäischen Dachverband für Tierschutzorganisationen, mit dem „Corporate4Animals“-Preis belohnt, wodurch wir uns als tierfreundlichster Supermarkt bezeichnen dürfen.

Bei Lidl beweisen wir Tag ein, Tag aus, dass man Spitzenqualität zu einem günstigen Preis liefern und zugleich Respekt für Tiere haben kann. Bei Lidl gehen Tierschutz, Nachhaltigkeit und Discount Hand in Hand.

Wir setzen dabei u. a. auf folgende Themen:

  • Schweinefleisch
  • Eier
  • Weidemilch
  • Parkkaninchen
  • Gänseleber

Unser Ziel

Lidl will seinen Verkauf tierschutzfreundlicher Produkte jährlich um 10% steigern.

Beter Leven – Schweine

Beter Leven – Schweine

Wir sind die einzige belgische und luxemburgische Lebensmittelkette, die im Regal Schweinefleisch mit dem Gütesiegel Beter Leven mit 1 Stern anbietet. Kurz gesagt garantiert dieses Label ein angenehmeres Leben der Tiere unter besseren Bedingungen. Für Lidl geht es um eine bedeutende Investition, die für alle von Nutzen ist: Tiere, Verbraucher und Züchter.

Die niederländische Organisation „De Dierenbescherming“ ist der Urheber dieses Labels. Mit diesem Label soll eine tierfreundlichere Viehzucht geschaffen werden. Wenn sich das Logo und ein Stern auf der Verpackung befinden, bedeutet dies, dass der Zuchtbetrieb eine Reihe grundlegender Normen eingehalten hat. Das von Ihnen gekaufte Fleisch ist somit genauso lecker wie ethisch korrekt!

Aber wir gehen noch weiter. Wir haben dafür gesorgt, dass jeder Schritt in dem Gesamtprozess nachhaltiger wird.

Als Verbraucher bist du stets auf der Suche nach dem Besten für dich und deine Familie. Du möchtest bewusst und mit Respekt vor den Tieren einkaufen und wissen, was du isst. Dank des ‚Beter Leven‘-Labels auf der Verpackung unseres Schweinefleischs weißt du, dass wir das Wohl der Tiere und des Bauern achten, der dafür sorgt, dass du ehrliches und gesundes Fleisch auf deinen Teller bekommst.

  • Wir setzen korrekte und transparente Informationen auf die Etiketten unserer Verpackungen. Wir möchten, dass du weißt, was du isst.
  • Das Label gibt dir die Sicherheit, dass das Tier ein besseres Leben hatte.
  • Die Schweine erhalten nachhaltig angebautes Soja zu fressen, womit das RTRS-Sojaprojekt unterstützt wird. Für die Produktion von gewöhnlichem Soja werden viele Wälder und Savannen gerodet, wodurch deren Bestand bedroht ist. Durch die Verwendung von nachhaltigem Soja als Viehfutter leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz.
  • Auch die Schale, in der das Fleisch liegt, ist umweltfreundlich, da sie aus recyceltem Material Mehr hierzu findest du unter ‚Verpackung’.
  • Du kannst sicher sein, dass der Schweinehalter für sein Fleisch einen ehrlichen Preis erhalten hat.
  • Und last but not least: du musst keinen Mehrpreis Unsere Kunden erhalten eine bessere Qualität für denselben niedrigen Preis. Denn wir möchten Qualität für jeden bezahlbar machen.

Das Tier steht bei ‚Beter Leven‘ im Mittelpunkt. Am wichtigsten ist, dass es in besseren Lebensumständen aufgezogen wird, wobei auf mehr Platz und Beschäftigungsmaterial Wert gelegt wird. Dank der Bemühungen der Bauern und Viehzuchtbetriebe, mit denen wir zusammenarbeiten, gelingt uns dies.

Nos exigences étant particulièrement strictes, cette approche exige beaucoup d’engagement de leur part. Voici les mesures prises pour le bien-être des porcs : 

  • Schweine sind intelligente und neugierige Tiere, die sich schnell langweilen. Um sie zu beschäftigen, erhalten sie mehr Beschäftigungs- und Spielmaterial wie Holzblöcke, Seile und Strohtabletten.
  • Sie erhalten deutlich mehr Platz und einen natürlichen Tag- und Nachtrhythmus. Die Schweineställe und die Gruppen sind größer, sodass sie relativ gesehen mehr Platz haben und den Platz besser für artgerechtes Verhalten wie schlafen nutzen können. Dadurch sind sie auch ruhiger und erleben weniger Stress.
  • Der Transportweg vom Bauernhof zum Schlachthof ist kürzer. So dauern die Fahrten mit Ferkeln maximal 6 Stunden und mit ausgewachsenen Schweinen maximal 8 Stunden.
  • Die Ferkel werden nicht kastriert. Außerdem bleiben sie länger bei der Mutter, sodass sie stärker Aufgrund von mehr Platz können sie auch besser trinken.
  • Die Säue werden nach der Besamung viel weniger lang getrennt von der Gruppe gehalten. Gewöhnlich sind dies ca. 4 Wochen, bei unseren Schweinen nur 4 Tage.
  • Die Schweine erhalten keine präventiven Antibiotika, sondern werden nur geimpft (außer bei Gefahr für das allgemeine Tierwohl). Auf diese Weise konnten wir den Einsatz von Antibiotika stark reduzieren.
  • Mindestens einmal pro Monat kommt ein fester Tierarzt zur allgemeinen Kontrolle. Außerdem wird einmal pro Jahr die Gesundheitspolitik evaluiert und, falls nötig, angepasst. Im Auftrag der Stiftung des ‚Beter Leven‘-Gütesiegels werden auch regelmäßig Kontrollen durch unabhängige Kontrollorgane durchgeführt.
  • Der Boden der Ställe ist zu mindestens 40 % dicht, sodass sich die Tiere nicht oft verletzen.
  • Die Zähne der Ferkel werden nicht geschnitten oder abgefeilt. Ihre Schwänzchen werden auch nicht standardmäßig kupiert. Werden sie es doch, müssen die Schwänze beim Kupieren mindestens 2,5 cm lang bleiben.

Auch den Produktionsprozess möchten wir so umweltfreundlich wie möglich gestalten. Dank des Engagements des Betriebs, mit dem wir bei der Fleischverarbeitung zusammenarbeiten, erweisen wir der Umwelt und uns selbst einen guten Dienst. Durch eine umweltfreundliche Produktion sparen wir langfristig viele Kosten und halten wir zugleich unseren Planeten sauber.

  • Der Betrieb, der das Fleisch für den Verkauf weiterverarbeitet, ist mit ca. 7.000 m² Sonnenpaneelen ausgestattet. Das Gebäude ist zudem CO²-negativ.
  • Die Gebäude sind besonders gut isoliert und haben ausschließlich LED-Beleuchtung. Außerdem brennt das Licht in den Räumen nicht ständig, sondern wird anhand von Bewegungssensoren
  • Die Anlagen sind energiesparend.
  • Die Lifte erzeugen Energie.
  • Es wird nicht mit Gas beleuchtet oder geheizt, sondern nur elektrisch.
  • Die Arbeitnehmer des Produktionsbetriebes werden dazu angeregt, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, und es sind mehrere Ladestationen für Elektroautos vorhanden. Außerdem verfügen alle Arbeitsplätze über natürliches Tageslicht und kann man sich in den Pausen auf den Dachterrassen

Um das ‚Beter Leven‘-Prinzip durch den gesamten Produktionsprozess hindurch umsetzen zu können, wählen wir konsequent ein Schlachthaus aus, das auf derselben Wellenlänge ist wie wir. Unser Partner beweist mit seinen Maßnahmen, dass das Schlachthaus seinen Beitrag doppelt und dreifach liefert.

  • Zunächst wurden die Gebäude der Schlachterei angepasst. Dank Luftfiltern herrscht saubere Luft in den Gebäuden und wird Geruchsbildung verhindert. Es wird Grundwasser verwendet und es gibt eine biologische Wasserreinigungsanlage, die Abwasser reinigt und zu Trinkwasser aufbereitet. Außerdem sind die Gebäude energieneutral und wird Wärme zurückgewonnen, um so ökologisch wie möglich zu arbeiten.
  • In den Räumen, in denen die Schweine ankommen, gibt es Bodenheizung. Es gibt auch eine Höchstgrenze für die Anzahl an Schweinen, die sich im Wartebereich zur Schlachtung aufhalten dürfen. Das bewirkt, dass die Schweine viel ruhiger sind, was der Qualität des Fleisches ebenfalls zu Gute kommt.
  • Um die Hygiene zu garantieren, wird der Kontakt von Menschen mit dem Fleisch bei der Verarbeitung soweit möglich vermieden. Das Schlachthaus sorgt stets dafür, dass die Verarbeitung des Fleisches schnell verläuft, damit die Produkte möglichst frisch bleiben. Das macht sich auch in der Qualität bemerkbar. Auch in den Viehtransportern wird stets auf Sauberkeit geachtet. Bevor die Transporter mit den Schweinen abfahren, werden sie gründlich gereinigt. Dadurch bleiben die Viehtransporter bei den folgenden Fahrten sauber. Außerdem wird die Lärmbelästigung durch den Transport für die angrenzenden Wohnviertel so niedrig wie möglich gehalten.

Schweinezüchter verbessern sich auch durch die Übernahme des Beter Leven-Labels

  • Zu den wichtigsten Vorteilen gehört die Verkaufssicherheit. Indem sie ausschließlich für Lidl züchten, wissen die Züchter, dass sie sämtliche Schweine an uns verkaufen können. Außerdem wissen sie genau, wo ihre Tiere verkauft werden.
  • Wir sind uns bewusst, dass die Einhaltung des Beter Leven-Grundsatzes einiges von den Züchtern verlangt. Deshalb gewähren wir den Züchtern, die unsere strengen Bedingungen einhalten, eine feste Prämie, die nicht den schwankenden Marktpreisen unterliegt. Der Züchter hat somit eine größere Sicherheit in Bezug auf den Preis.
  • Dank der verbesserten Lebensbedingungen des Tieres sinken die medizinischen Kosten. Antibiotika werden nur im tatsächlichen Krankheitsfall des Tieres verabreicht, wodurch deren Verwendung erheblich geringer ist. Dies senkt auch das MRSA-Risiko — MRSA ist eine Bakterie, die bei geschwächtem Immunsystem Infektionen hervorrufen kann.

Auch unsere Verpackungen untergingen im Rahmen des ‚Beter Leven‘-Projekts einer Metamorphose. Wir entwickelten eine umweltfreundliche Verpackung aus recyceltem Polyethylenterephthalat mit einer Polyethylen-Schicht (rPET-PE).

Die Verpackung:

  • ist fester. rPET hat eine höhere Dichte, wodurch es weniger leicht zerbricht. Dies reduziert den Verlust durch Transport- und Lagerungsschaden. Die Schale, in dem das Fleisch liegt, ist auch beständiger gegen niedrige Temperaturen (Kühlschränke).
  • ist heller. Unsere früheren Verpackungen aus PP (Polypropylen) waren weniger hell. Mit der neuen Verpackung können wir das Fleisch schöner präsentieren.
  • hat eine höhere Sauerstoffbarriere, wodurch das Fleisch sich weniger schnell verfärbt.
  • ist umweltfreundlich, da rPET-PE zu 95 % aus recyceltem PET besteht. Dieses PET wird zu 100 % aus PET-Flaschen aus Supermärkten recycelt.

Eier

Eier

Keine „Käfigeier“ bei Lidl

Bei Lidl verkaufen wir keine Eier, die von Hühnern aus Legebatterien oder ausgestalteten Käfigen stammen. Wir lassen selbst nicht zu, dass diese Eier in unseren Produkten verarbeitet werden.

Wir gehen hiermit einen Schritt weiter als die europäische Gesetzgebung uns auferlegt und sind somit ein Vorreiter auf dem luxemburgischen Markt .  Hierfür wurden wir 2010 mit dem Good Egg Award der Tierschutzorganisation Compassion in World Farming ausgezeichnet. Seit 2016 sind wir für unsere Soßen (z. B. Mayonnaise) noch einen Schritt weiter gegangen, indem wir nur noch Eier aus Freilandhaltung verwenden.

Eier aus Bodenhaltung, Freilandeier und Bioeier

In allen unseren Geschäften finden Sie neben Eiern aus Bodenhaltung auch Eier aus Freilandhaltung und Bioeier. Zur Erklärung:

  • Freilandeier. Diese Eier stammen von Hennen, die frei herumscharren können und haben mindestens acht Stunden am Tag Zugang zu einem überdachten Auslauf mit einer Fläche von 50 % der Stallfläche. Sie haben auch einen freien Auslauf im Außenbereich mit mindestens 16 m2 geschützter Fläche pro ha z. B. in Form von Bäumen und Sträuchern. Es wird täglich Getreide und Stroh aufgefüllt, um die Lebensumgebung der Hennen zu verbessern.
  • Biologische Eier. Diese Eier sind am tierfreundlichsten produziert. Im Stall haben die Hennen biologisches Futter, Stroh zum Scharren, genügend Sitzstangen zum Ausruhen und Legenester, in die sie ihre Eier legen können. Im Stall befinden sich maximal 6 Hennen pro Quadratmeter. Im Außenbereich verfügen die Hennen über einen Auslauf von 4 m2 pro Henne.

Weidemilch

Weidemelk

Im Ende 2016 haben wir einige neue Käseprodukte eingeführt: Käse aus 100 % Weidemilch!  So umfasst unsere Eigenmarke Milbona den naturgereiften holländischen Gouda (jung und alt) aus 100 % Weidemilch. Darüber hinaus wird Lidl ab 2019 die Stallmilch in allen Produkten seiner Eigenmarke durch Weidemilch ersetzen.

Was bedeutet das konkret?

  • Diese Kühe stehen auf der Weide, wodurch sie mehr Platz für ihr natürliches Grasverhalten bekommen.
  • Sie können vom Frühjahr bis zum Herbst mindestens 120 Tage/Jahr und mindestens 6 Stunden/Tag draußen grasen.
  • Weidemilch wird separat abgeholt und in Produkten verarbeitet.
  • Die vollständige Kette von der Kuh bis zum Endprodukt wird unabhängig kontrolliert.

Freilandkaninchen

Freilandkaninchen

Im Jahre 2011 beschlossen wir, nur noch Kaninchenfleisch aus artgerechten Käfigen (anstatt aus Käfigbatterien) zu verkaufen. Diese artgerechten Käfige sind größer und bestehen aus verschiedenen Kammern und Nagematerialien. Tierschutz und Hygiene stehen im Mittelpunkt dieses Konzepts. Im September 2012 hat Lidl eine weitere Etappe angetreten und wurde die erste belgische und luxemburgische Einzelhandelskette, die ausschließlich Kaninchenfleisch aus tierfreundlicheren Freilandsystemen verkauft. Dieses System entspricht eher dem natürlichen Verhalten der Tiere: die verfügbare Fläche ist deutlich größer und bietet ausreichend Platz für Unterschlüpfe und erhobene Plattformen. Den Tieren stehen Holz, Stroh, Heu und anderes Nagematerial zur Verfügung. Die traditionellen Maschenböden wurden durch tierfreundliche Komfortteppiche ersetzt.

Im Juni 2017 erhielten Lidl Belgien und Luxemburg in London die Auszeichnung Good Rabbit Commendation. Diese wird Unternehmen verliehen, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der für den Verzehr gezüchteten Kaninchen einsetzen. Sie bieten ihnen mehr Platz, damit sich ihr natürliches Verhalten frei entfalten kann (rennen, nagen, springen, sich verstecken und Umgang mit anderen Tieren). Die systematische Verwendung von Antibiotika ist ebenfalls verboten. Schätzungsweise genießen dank dieser mit der Auszeichnung gewürdigten Unternehmen über 4 Millionen Kaninchen ein besseres Leben.

Außerdem existiert noch der Good Rabbit Award, der die Verbesserung der Lebensbedingungen von Zuchtkaninchen (und nicht nur der Fleischkaninchen) würdigt. Lidl arbeitet derzeit aktiv daran.

Möchten Sie mehr über die Good Rabbit Commendation erfahren? Klicken Sie hier.

Faux gras

Faux gras

Tierfreundliche Alternative zu Gänseleber

Seit 2009 verkauft Lidl in der Weihnachtszeit Faux gras de GAIA in allen Filialen.

Dies ist eine 100 % tierfreundliche Alternative zu Gänseleber und eine pflanzliche Delikatesse auf Basis von u. a. Trüffeln und Champagner.

Lidl glaubte als eine der ersten Supermarktketten an den Verkauf dieser tierfreundlichen Alternative und durfte dank seiner Pionierrolle 2012 den Gouden Poot Award entgegennehmen.